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Häufig gestellte Fragen (mit Antworten!)

Was kostet so ein Spektrometer?
Wie so oft im Leben: Es kommt drauf an! Die reinen Anschaffungskosten für Hard- und Software liegen zwischen 15.000 und 100.000 Euro, bei speziellen Anforderungen kann es auch teurer werden.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit! Oft liegen die Gesamtkosten zur Erstellung der Kalibrierungen in der gleichen Größenordnung. Wir helfen Ihnen bei einer effizienten Vorgehensweise.

Sind FT-Spektrometer wirklich besser als Gittergeräte?
Nein, aber auch nicht schlechter. Einige Geräteparameter sind bei FT-Spektrometern besser als bei dispersiven Systemen, bei anderen ist es umgekehrt. Bei der Wahl eines geeigneten Spektrometers sind meist andere Aspekte ausschlaggebend, z.B. die Prozeßtauglichkeit, die Ausrüstung und Flexibilität bei Probenmodulen, die Vergleichbarkeit der Spektrometer, die verwendete Software und vieles anderes mehr. Lassen Sie sich von uns beraten!

Wie lange dauert die Aufnahme eines Spektrums?
Das hängt vom Spektrometertyp, dem geforderten Signal/Rausch-Verhältnis und vom gewünschten Spektralbereich ab. Die Spannweite reicht von unter einer Millisekunde, über typischerweise 20-60 Sekunden bis hin zu einigen Minuten.

Ist NIR-Strahlung gefährlich?
Ach wo, überhaupt nicht!

Wo beginnt der NIR-Bereich?
Da, wo das sichtbare, rote Licht so langwellig wird, daß man es nicht mehr sehen kann, das ist ziemlich genau bei 780 nm (12820 cm-1) der Fall.

Und wo endet er?
"Traditionell" bei 2500 nm (4000 cm-1). Jenseits dieser Grenze können z.B. Bauteile aus Quarzglas nicht mehr verwendet werden, da diese so langwelliges Licht nicht durchlassen.

Bei meinem Spektrometer sieht man aber die Strahlung!
Viele Spektrometer arbeiten auch im sichtbaren Spektralbereich (also kurzwelliger als 780 nm). Bei solchen Geräten kann man im Strahlengang weißes oder farbiges Licht erkennen. FT-Spektrometer verwenden zur Selbstjustage oft HeNe-Laser, die rotes Licht aussenden. Die Strahlungsquellen in Nahinfrarotspektrometern sind normale Wolfram-Halogen-Lampen, die auch im Bereich des sichtbaren Lichtes viel Energie abgeben. Die eigentliche NIR-Strahlung (zwischen 780 und 2500 nm) ist aber nicht sichtbar.

Was kann man im nahen Infrarot eigentlich alles messen?
Fragen Sie lieber, was man nicht messen kann, davon gibt es nämlich nicht so viel! Bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. vollständig halogenierte Kohlenwasserstoffe) liefern nahzu alle organischen Substanzen charakteristische Spektren.
Dabei ist es fast egal, wie die Probe vorliegt. Durch geeignete Sonden und Aufnahmemodule können klare und trübe Flüssigkeiten, Pasten, Pulver, kompakte Feststoffe, Emulsionen, Dispersionen und vieles mehr gemessen werden. Viele Proben können sogar zerstörungsfrei in der Verpackung analysiert werden! In der Gasphase wird seltener gearbeitet, in vielen Fällen ist aber auch das möglich.

Schön, und was ist mit anorganischen Substanzen?
Hier sieht die Sache schwieriger aus. Viele Anorganika liefern keine oder nur wenig charakteristische Spektren. Hilfreich ist Kristallwasser, das in einigen Fällen sehr spezifische Banden erzeugt. Manche Substanzen zeigen auch Banden von langwellig gelegenen Elektronenübergängen, die sich, genau wie die Banden von Molekülschwingungen, quantitativ und qualitativ auswerten lassen. Im Zweifelsfall helfen einige Testmessungen oder eine kleine Durchführbarkeitsstudie weiter.